„Die Wertschätzung von Vielfalt bedeutet, ohne Angst verschieden sein zu können.“
Theodor W. Adorno, Philosoph und Soziologe, 1903-1969
- Die Integration der Schulanfänger in das bereits vorhandene Klassenleben wird vom ersten Tag an ermöglicht. Alle Neuankömmlinge bekommen von Anfang an einen Mentor oder Mentorin an die Seite gestellt, an dessen Hand sie sicher und behutsam ins Schulleben eingeführt werden. Sie übernehmen Klassenregeln, Rituale, Arbeitsformen und können so direkt mit der Arbeit in der Klassengemeinschaft beginnen. Die Ein- und Umgewöhnungszeit entfällt zugunsten der individuellen Förderung bzw. Begleitung der Kinder.
- Der „Geschwisterlerneffekt“ lässt sich sowohl bei den jüngeren Kindern – sie lernen von den älteren durch abschauen, nachmachen oder Erklärungen – als auch bei den älteren Kindern – sie vertiefen ihr Wissen, indem sie den jüngeren etwas erklären – beobachten.
- Eine Vorbildfunktion für andere einzunehmen bestärkt Kinder in ihrem Sozialverhalten und kann weitere leistungsfördernde Effekte mit sich bringen.
- Die älteren Kinder sind sich den jüngeren gegenüber ihrer „Großen-Bruder-Funktion“ durchaus bewusst. Dadurch entsteht im Schulleben ein Klima der Aufmerksamkeit, der Fürsorge und der Geborgenheit.
- Sitzen bleiben bedeutet für die meisten Kinder eine Trennung von der vertrauten Gruppe. In der jahrgangsübergreifenden Klasse bedeutet eine Rückstufung ein Verbleiben in der Gruppe für ein weiteres Jahr. Es ist also kein Klassen- und Lehrerwechsel notwendig.
- In den JüK besteht für alle Kinder die Möglichkeit, sich über die Grundanforderungen hinaus höheren Leistungsanforderungen zu stellen. Besonders leistungsstärkeren Kindern kommt dies zugute.
- In den JüK werden die Erarbeitungsstunden in Deutsch und Mathe von 2 Lehrpersonen unterrichtet. So kann ideal auf jedes Kind eingegangen werden.